Unter den Fassaden des Franzensring (= Dr. Karl Luegerring) vis-a-vis der Rathausanlagen fällt das Walch’sche Wohnhaus dem Besucher von der Ringstraße angenehm auf, weil sie demselben durch ihre Stellung zur Ringstraße von der der Ringstraße aus gleichsam auf jedem Standpunkte ein perspektivisches Bild bieten und das ganze Objekt als Wohnhaus wirklich reizend silhouettiert ist.
Dasselbe ist in italienischer Renaissance nach dem Entwurf des Architekten Gustav Schlierholz durch den Stadtbaumeister Carl Riess an der Stelle des ehemaligen Feldbischofshauses erbaut.
Die beiden Seiten-Fassaden entwickeln sich gegen die Teinfaltstraße und Oppolzergasse, während die Hauptfassade mit Risalitvorbau gegen den neuen Rathausplatz steht. Der Vorbau und die Fassaden gegen den freien Platz sind mit Attika und hohem Dache gekrönt, auf welch letzterem eine schiedeeiserne Dach – Crête den Abschluss bildet.
Die Grundrissauflösung ist aus den beigefügten Archivbildern ersichtlich. (4)
Die beim Bau beschäftigten Firmen sind: | |
Zimmermeister: | Josef Oesterreicher |
Steinmetzmeister: | Alois Hauser, k. k. Hof-Steinmetzmeister |
Tischlermeister: | Heinrich Wackenroder |
Schlossermeister: | Albert Milde, k. k. Hofschlosser |
Spenglermeister: | Schuhmann |
Glasermeister | Wallisch |
Gas- & Wasserleitung: | Paul Dumont |
Bildhauerarbeiten: | Josef Wenzel |
Schieferdeckerarbeiten: | M. Bernhofer, k. k. Hof-Schiefer-Deckermeister |