Protokoll vom 8. Februar 1867
des Österreichischen Gewerbevereins
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Herr Ingenieur Kohn spricht hierauf über die von Herrn Albert Milde ausgestellten Schlosserarbeiten, deren Wert nicht so sehr darin bestehe, dass sie sehr schön gearbeitet und Unikate sind, sondern vielmehr darin, dass Herr Milde der Erste sei, der anfange, die Sache zu reformieren; namlich alle Bauschlosserarbeiten bei den Neubauten in einer Weise herzustellen, dass die Klagen über Schlosserarbeiten wegfallen müssen. Derselbe habe daran gedacht, die Sache besser, schöner und billiger herzustellen; so hat er z.B. eine sehr gute praktische Vorrichtung gemacht für die Flügeltüren, die sich nach vorne und rückwarts öffnen, bei denen bis jetzt immer viele Kalamitaten zu bestehen waren. Seine Türen- und Fensterverschlüsse sind sehr gut und praktisch, und versteckt Herr Milde nicht den Riegel, was den Vorteil hat, dass, wenn der Rahmen auch schlecht gearbeitet ist, dieser durch ein solches Schloss an beiden Teilen festgehalten wird.
Redner wünscht nur, dass sich Herr Milde auch der Schösser bei Wagentüren aller Art erbarmen möge.
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