Wiener Stadtwanderweg 1a: Panorama vom Leopoldsberg | Top ↑ |
Wiener Stadtwanderweg 1a: Beschreibung | Top ↑ |
Berg / Ziel:
Leopoldsberg / Kahlenberg |
Höhe in m:
425 / 484 |
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Land:
Österreich |
Region:
Wien |
Gebiet:
Wienerwald |
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Länge in km:
6,2 |
Gesamthöhenmeter:
251 / 310 |
Gesamtzeit in hh:mm:
2:30 |
Anforderung:
leicht |
Exposition:
SO |
Gestein:
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Fun:
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Sicherung:
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Gefahren:
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Ausgangspunkt: | Höhe in m:
174 |
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Stützpunkt:
Josefinenhütte (Hütte am Weg) |
Höhe in m:
414 |
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Literatur: |
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Karten: |
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Talort / Info: Kahlenbergerdorf |
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Kahlenbergerdorf Der kleine Ort, zwischen Burgstall, Donau und Leopoldsberg gelegen, wurde 1114 erstmalig urkundlich genannt, der Ortsname seit dem 12. JH. belegt und 1892 in den 19. Wiener Gemeindebezirk eingegliedert. Seit 1998 führt der "Kahlenbergerdorfer Weinrundwanderweg" in abwechslungs- und aussichtsreicher Weise durch das schöne Weinbaugebiet um das Dorf. Hinweisschilder erklären, was Wein und Sache ist. |
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Kernzone Leopoldsberg Der „Urwald von morgen“. Die Kernzonen des Biosphäre Wienerwald sind streng geschützte Waldgebiete. Hier werden möglichst ursprüngliche Lebensräume für seltene Pflanzen- oder Tierarten erhalten und eine Waldentwicklung ohne menschliche Eingriffe ermöglicht. Abgestorbene Bäume verbleiben als Totholz im Wald und bilden einen wichtigen Lebensraum für Käfer, Pilze und andere Lebewesen. Die Kernzone Leopoldsberg ist entsprechend der Eigentumsverhältnisse in zwei Teile unterscheidbar. Sie stellt zwei der 37 Kernzone des Biosphärenpark Wienerwald dar und umfasst eine Fläche von ca. 32 Hektar. Eine Besonderheit sind die wärmeliebenden Flaumeichenwälder am Leopoldsberg. |
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Aufstieg "Nasenweg": Um 1800 ließ der Feldmarschall Charles Joseph de Ligne (1735–1814), der die Burg auf dem Leopoldsberg seit 1794 bewohnte, den seit Jahrhunderten bestehenden Jagdsteig zu einem Weg ausbauen. Johann Joseph Fürst von Liechtenstein, der die Gebäude am Leopolds- und Kahlenberg nach de Lignes Tod übernommen hatte, ließ den Weg um 1825 sanieren. 1877 wurde der Weg vom Österreichischen Touristenklub (ÖTK) zu einem „Promenadeweg“ ausgebaut. 1895 erfolgte eine Sanierung des Weges und die Wegbetreuung übernahm der ÖTK Klosterneuburg. Bei der zweiten Sanierung 1926 wurde teilweise eine neue Trassenführung gewählt und 1930 übernahm die Stadt Wien die Wegbetreuung. Im Zuge des Baues der Wiener Höhenstraße wurde der Nasenweg 1936 teilweise neu trassiert und umgestaltet, sowie mehrere Aussichtspunkte errichtet, unter anderem ein große, vorspringende Aussichtskanzel in der Art einer Ravelin. 1971 wurde bedingt durch den Ausbau der Heiligenstädter Straße der talseitige Wegbeginn stadteinwärts zum Waldbach verlegt. Von den Aussichtskanzeln und -terrassen ergeben sich immer neue Ausblicke auf die Stadt. Zuerst nur hinüber nach Transdanubien, den Bisamberg, die Donauinsel und das neue Wien bei der Reichsbrücke. Anschließend und nach anstrengender Steigung auch auf den Rest von Wien: den Stephansdom, die Twintowers am Wienerberg und so weiter. Der „Panoramaweg“ hat eine Länge von rund 1,5 km Länge, dabei werden etwa 220 Höhenmeter überwunden. Der Weg ist durchgehend asphaltiert, hat zwölf Kehren, neun Stiegenanlagen mit 310 Stufen und fünf Aussichtsplattformen sowie eine Aussichtskanzel. Bergseitig ist er mit einem betonierten Rinnsal versehen und talseitig mit einem Eisengeländer gesichert. |
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Leopoldsberg Der Leopoldsberg, gerne auch "Nordkap", weil Abschluss der Alpen, und früher "Kallenberg" genannt, war Standort einer Keltensiedlung. Südseitig wurden Reste einer mittelalterlichen Burg gefunden, oben lässt sich die barocke Kirche des Hl. Leopold besichtigen. Von einer frühgeschichtlichen Besiedlung zeugen Gräberfunde der Urnenfelderkultur (um 1300-1200 v. Chr., entdeckt 1935) und eine keltische Siedlung aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. (1994 freigelegt). Die ehemalige Burg auf dem Leopoldsberg entstand im 13. Jahrhundert und wurde 1529 vor den herannahenden Türken gesprengt. Die Hauptburg hatte etwa den Umfang des jetzt ummauerten Areals. Kaiser Leopold I. stiftete um 1679 eine neue Kirche mit 4 Kreuzarmen um einen zentralen Kuppelraum, seither der Name "Leopoldsberg". Im September 1683 fand bei Wien eine der größten und bedeutendsten Schlachten der Geschichte Europas statt, die mit dem Sieg der vereinten polnischen und österreichischen Heere über das türkische Heer endete. Das 1718 errichtete Schloss brannte 1891 ab. 1877 wurde ein steiler Serpentinenfußweg vom Kahlenbergerdorf auf den Leopoldsberg (Nasenweg), 1935 die Höhenstraße vom Kahlenberg her gebaut. Die durch die Kriegsereignisse 1945 beschädigte Kirche wurde wiederhergestellt. |
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Kahlenberg Der Kahlenberg, 484 m, im nördlichen Wienerwald an der Stadtgrenze zu Klosterneuburg, wurde 1874-1914 durch eine Zahnradbahn, 1935 durch die Höhenstraße erschlossen. Auf seinem Gipfelplateau das Restaurant Stefaniewarte, der UKW/FS-Sender Kahlenberg (Inbetriebnahme 1974, Masthöhe 165 m) und das Josefsdorf mit Kahlenberg-Kirche (errichtet 1629-39, 1683 beschädigt und bis 1734 wiederhergestellt). In der Sakristei besteht seit 1930 die Sobieski-Kapelle als Erinnerung an den Polenkönig und die Entsatzschlacht der 2. Türkenbelagerung 1683. Früher hieß der Kahlenberg "Sauberg", während der Name Kahlenberg oder Kallenberg den Leopoldsberg bezeichnete. |
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